Tygerberg Hospital Schule
Die Tygerberg Hopsital Schule befindet sich innerhalb des Tygerberg Hospitals. Die Schüler sind Patienten des Kinderkrankenhauses.
Hintergrund
Wenn sich Kinder im schulpflichtigen Alter im Krankenhaus befinden, verpassen sie viel Unterrichtsstoff. Viele Kinder sind bereits so lange im Krankenhaus, dass sie eine intensive Nachhilfe benötigen. Außerdem sind viele Schüler für lange Zeit ans Bett gebunden und bekommen keinerlei Förderung. Es gibt leider auch viele Kinder, die schon 12 Jahre oder älter sind und noch nie eine Schule besucht haben. Die Tygerberg Hospital Schule (THS) setzt die bestmögliche Schulausbildung für jedes einzelne Kind im Land um. Die THS ist in der glücklichen Lage, diese Kinder aufzunehmen, ihnen Hoffnung zu geben und einen Beitrag zu einer besseren Zukunft für diese Kinder leisten zu können. Die THS unterrichtet die Kinder auf ihrem Schullevel, baut ihr Selbstvertrauen auf und hilft dabei die Basis ihrer akademischen Laufbahn zu verstärken. Diese Schule unterrichtet alle Schüler und diskriminiert weder Geschlecht, Sprache, Klasse, Rasse oder Krankheit.
Die THS versucht die Lücke zwischen der Schule zu Hause und ihres Krankenhausaufenthaltes zu schließen.
- Die Schule ist offen für jedermann
- Die THS unterrichtet in Afrikaans und Englisch, und seit 2015 auch in Xhosa für die isiXhosa-Schüler; gesponsert durch HOPE Cape Town
- Alle Grundschüler sind Patienten des Tygerberg Hospitals
- Der Aufenthaltszeitraum für Grundschüler liegt zwischen drei Tagen und sechs Monaten (manchmal auch mehr)
- Die Schule strebt christliche Ideale an, nimmt aber Schüler aller Religionen auf
- Alle Klassen bestehen aus verschiedenen Schulstufen und sind mehrsprachig
- Die Klassen sind klein und das ermöglicht die individuelle Betreuung der Schüler
- Es gibt keine Schulgebühren
Die höhere Schule trägt den Namen Ithuba - was „Hoffnung“ auf Xhosa bedeutet.
Ithuba wurde 2004 gegründet. Unterstützt wird es durch die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Tygerberg Hospital. Das Ziel dieser Klassen ist es, die Kinder und Jugendlichen zu bilden, die sich von einer psychiatrischen Krankheit erholen, um ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, an ihre Schulen zurückzukehren oder sie auf ihr Arbeitsleben vorzubereiten.
Ithuba Vision
Die Vision besteht in der Bildung der Schüler auf ihrem Schullevel, so dass sie nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus wieder ihr volles Potential erreichen können und einen sinnvollen Beitrag in der Gesellschaft leisten können.
Ithuba Ziele
- Volles Potential durch effektive Bildung erreichen
- Unterstützung bei der Entwicklung einzigartiger Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes
- Entwicklung und Festigung des Selbstwertes jedes Kindes
HOPE Cape Town unterstützt die Tygerberg Hospital Schule seit Jahren bei Events, mit freiwilligen Helfern, Büchern, Kleidung, Hygieneartikeln, Computern und einem Ergotherapie-Service.
Seit 2015 finanziert HOPE Cape Town die Xhosa-sprachige Lehrkraft für die isiXhosa-Schüler.
Die THS benötigt schon seit langem einen Xhosa-sprachigen Lehrer für die Schüler, konnte jedoch nie aus öffentlichen Mitteln eine Finanzierung dafür bekommen. Mit Hilfe von HOPE Cape Town konnten wir im Januar 2015 Khosi Jelwana einstellen.
Sie unterrichtet nicht nur die Kinder in der Schule und auf den einzelnen Stationen, sie wird ebenfalls von den Doktoren als Übersetzer zwischen ihnen und den Kindern eingesetzt. Khosi erklärt auch den Eltern die Behandlungsabläufe, die bei ihren Kindern durchgeführt werden. Zu sehen, wie das Gesicht der Eltern oder Kinder aufleuchtet, wenn Khosi zu ihnen in Xhosa spricht, ist unbezahlbar.
Khosis herzliche Art zieht Menschen an und die Schüler vertrauen ihr sofort. Ihr Humor ist ebenfalls wie eine frische Brise in einem teilweise traurigen Alltag. Sie ist nicht nur eine hervorragende Lehrerin, sie tut ebenfalls viel für ihre Schüler. Seit Khosi im Januar 2015 begonnen hat, hat sie 301 Schüler unterrichtet. Dies ist bemerkenswert und offenbart die Bedürfnisse der Schüler, der Schule, des Krankenhauses und der Eltern. Xhosis Arbeitserfahrung im Umgang mit HIV/AIDS-Patienten ist eine wertvolle Ergänzung zur Tygerberg Hospital Schule; sie konnte ihre Kollegen auf diesem Gebiet bereits um einiges weiterbilden. Ihr Verständnis für die Bedürfnisse der kranken Schüler ist bemerkenswert.