Aktuelles Archiv
2021
Stefan Hippler, Gründer und Leiter von HOPE Cape Town, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Stefan Hippler ist der Gründer des Kinderprojektes HOPE Cape Town und führt seit vielen Jahren einen engagierten Kampf gegen HIV/AIDS in Südafrika. Jetzt wurde der gebürtige Bitburger in Kapstadt mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Für Ihren Kalender
Aufgrund der unsicheren Situation durch Covid-19 wird der BALL OF HOPE auf Samstag, 21. Mai 2022 verschoben.
Jedoch wird es am Samstag, 04. Dezember 2021 im The Westin, Kapstadt eine gemeinsame Geburtstagsfeier zum 20-jährigen Bestehen von HOPE Cape Town und zum ebenfalls 20-jährigen Bestehen der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika geben. Nähere Informationen folgen. Read more.
The NEX – Indawo Yethu
Wussten Sie schon? HOPE Cape Town wächst – lesen Sie mehr unter “Unsere Arbeit” – “The Nex – Indawo Yethu”
2020
2020 HOPE to Home: Gesundheitsarbeiterin Sonia Daniels
Wir legen unseren Schwerpunkt weiterhin auf HOPE to Home und treffen heute Sonia Daniels, Care & Support Koordinatorin für HOPE Kapstadt. Sonia ist für ihre temperamentvolle und freundliche Art im Tygerberg-Krankenhaus bekannt und gehört seit 10 Jahren zur Familie von HOPE Cape Town!
Aufgewachsen in Bokmakierie, einem kleinen Vorort von Kapstadt, arbeitete Sonia zunächst 27 Jahre ihres Lebens in einer deutschen Textilfabrik, wo sie eine zentrale Rolle beim Entwurf verschiedener Kleidungsstücke und bei der Kontaktpflege mit internationalen Kunden spielte. Sie liebte ihre Arbeit dort und besonders, dass sich alle sehr nahestanden. Vom Management über die Reinigungskräfte bis hin zu den allgemeinen Angestellten - alle waren wie eine große glückliche Familie. Leider musste die Fabrik nach 60 Jahren Betriebszeit aufgrund eines Konjunkturtiefs schließen, was für Sonia ein sehr trauriger Moment in ihrem Leben war, denn die einstige "Familieneinheit" gab es von nun an nicht mehr.
Während ihrer Arbeitslosigkeit engagierte sich Sonia stark in der Kirche, der sie angehörte. Es gefiel ihr, mit anzupacken, wo immer es nötig war. Sie liebte vor allem den Umgang mit älteren Menschen, Kindern und Jugendlichen. Sie entwickelte eine Leidenschaft für Menschen und wollte etwas in deren Leben verändern. Sonia begann davon zu träumen, eines Tages in einem Krankenhaus zu arbeiten und den Menschen dort helfen zu können - wer hätte gedacht, dass dieser Traum Wirklichkeit werden würde?
Im Jahr 2007 unterzog sich Sonia einer kleineren Operation. Während dieser Zeit im Krankenhaus fragte ihr Chirurg, der von ihrer Arbeitslosigkeit wusste, ob sie schon Pläne für die Zeit nach ihrer Entlassung habe. Er fragte sie außerdem, ob sie gerne mit Kindern im Krankenhaus arbeiten möchte. Obwohl Sonia eigentlich begeistert war, zögerte sie jedoch am Anfang und wollte es sich erst noch einmal überlegen. Sie bewarb sich dann auf eine Stelle als Teamsekretärin bei HOPE Cape Town. Im Laufe der Jahre nahm sie an verschiedenen Fortbildungen und Kursen zu HIV-Programmen teil und wuchs so in die Rolle der Care & Support Koordinatorin hinein.
Sonias Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass Mütter die notwendige Unterstützung erhalten und dass ihre Anliegen dem zuständigen Arzt mitgeteilt werden. Die Ärzte in den Krankenhäusern kümmern sich hauptsächlich um die Bedürfnisse der Babys (Patienten), obwohl es für die Mütter wichtig ist, im Namen ihres Kindes zu sprechen, was in einigen Fällen aufgrund von Sprachbarrieren jedoch leider nicht möglich ist. Das HOPE-Personal dagegen ist in der Lage, diese Barrieren zu überwinden und kann mit den Müttern kommunizieren, Probleme klären und dem Arzt für weitere Interventionen Bericht erstatten. Erweist sich die Situation als zu kompliziert oder fällt nicht in ihren Zuständigkeitsbereich, wird an einen Sozialarbeiter zur weiteren Verfolgung abgegeben. Es ist wichtig, dass die Ärzte über diese Informationen verfügen, und wir sorgen dafür, dass dies geschieht.
Zu meinen größten Herausforderungen gehört es, mich um todkranke Kinder zu kümmern, die keine Überlebenschance haben. Auf der anderen Seite wird man immer wieder belohnt, wenn man sieht, wie sich das Leben der Menschen durch unsere Leidenschaft und Hingabe verändert.
2020 HOPE TO HOME: Gesundheitsarbeiterin Eva Coetzee
Eine der größten Herausforderungen in der Behandlung von HIV bei Kindern ist heute die Beibehaltung der Versorgung von Patienten, die eine antiretrovirale Behandlung (ART) begonnen haben. HOPE to Home ist ein Projekt am Tygerberg-Krankenhaus, das Kindern und ihren Betreuern dabei helfen soll, den Übergang zwischen einer stationären Behandlung auf der Station des Tygerberg-Krankenhauses und einer ambulanten Behandlung in der lokalen Klinik / zu Hause zu schaffen. Heute treffen wir eine der Mitarbeiterinnen von HOPE to Home, die ihre Erfahrungen mit uns teilt.
Eva Coetzee, Mutter von 2 Kindern, wuchs auf einer Farm in der Nähe von Malmesbury bei Kapstadt auf. Das Leben war nicht leicht für sie, denn sie verlor ihre Mutter im Alter von 12 Jahren. Ohne den primären "Brotverdiener" war es für die Familie von nun an äußerst schwierig. Als Zweitjüngste von vier Geschwistern mussten sie Wege finden, um zu überleben. Sie entschieden sich, am Wochenende auf Hühnerfarmen zu arbeiten, um Nahrung und Kleidung kaufen zu können. Dies funktionierte eine Weile, bis Eva beschloss, die Schule während der 11. Klasse abzubrechen.
Im Jahr 2010 zog sie nach Santekraam bei Durbanville, in der Hoffnung, etwas Besseres zu finden und begann auf einer Weinfarm zu arbeiten. Es war ihr wichtig, dass ihr jüngster Bruder weiter zur Schule gehen konnte, daher unterstützte sie ihn finanziell. Sie begann ehrenamtlich in Kliniken zu arbeiten, half bei einfachen administrativen Tätigkeiten mit und fand sich einige Monate später im Grace Fellowship Zentrum als häusliche Pflegekraft wieder. Obwohl sie keine Erfahrung und keinen Schulabschluss hatte, erkannte man ihr Potenzial und machte sie zu einer der Besten! Was sie am meisten an ihrer Rolle als Pflegekraft liebte, war die Tatsache, dass sie auf Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheiten traf und sie durch ihre schwierige Zeit begleiten konnte. Obwohl es auf der einen Seite ein tolles Gefühl sein kann, die Fortschritte eines Patienten zu sehen, ist es auf der anderen Seite ebenso traurig, zu beobachten, wie sich der Zustand eines Patienten plötzlich zum Schlechten wendet und er stirbt.
Im Jahr 2011 bewarb sie sich dann um eine Stelle als Gesundheitsarbeiterin bei HOPE Cape Town. Zuerst war sie aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung voller Zweifel, glaubte aber, wenn es Gottes Wille sein sollte, würden sich die Türen öffnen - was sie auch taten! Eva liebt ihre Arbeit, besonders den Umgang mit Menschen. Ihr typischer Arbeitstag im Büro beginnt jeden Morgen um 7 Uhr. Sie geht zunächst durch die Stationen und überprüft, ob Mütter und Babys HIV ausgesetzt waren. Sie ist die Verbindungsperson zwischen Patienten und Arzt und sorgt dafür, dass alles in Akten vermerkt wird.
In einigen Fällen, insbesondere wenn sich mehr als ein Patient auf der Station befindet, kann es schwierig sein, mit den Patienten über ihren HIV-Status zu sprechen, da das Stigma immer noch ein Problem ist und immer bleiben wird. Es gibt jedoch die Möglichkeit, Beratungsräume zu nutzen, in denen die Situation unter Wahrung der Privatsphäre besprochen werden kann. Es ist wirklich ermutigend zu sehen, wie sich Patienten einem gegenüber öffnen und um ein Gebet bitten. Eva glaubt, dass es leicht ist, einen Durchbruch zu erzielen, wenn man eine gute Beziehung zu diesen Patienten aufbaut und ihr Vertrauen gewinnt, um so die Ursache ihrer schwierigen Lebensumstände zu ergründen.
Zu den größten Herausforderungen für mich gehört es, Kinder leiden zu sehen. Aber zu den schönsten Momenten für mich gehört es auch, jemandem ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können!
2020 Das HOPE-Jubiläumskonzert wurde vom 30.10.2020 auf 2021 verschoben
Das HOPE-Jubiläumskonzert wurde vom 30.10.2020 auf 2021 verschoben
Die Vorbereitungen für das HOPE-Jubiläumskonzert am 30.10.2020 wurden gestoppt, die Veranstaltung zugunsten des Projektes HOPE Cape Town wird ins nächste Jahr verschoben. Initiatorin Viola Klein hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: „Wir haben Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste. Auch wenn unser Hygienekonzept unter den verschärften Corona-Schutzregeln immer noch gilt, bleibt die Frage, ob sich die Gäste in einer Veranstaltung mit über 600 Menschen wirklich wohl fühlen.“
Jetzt wird das Konzert in die Open Air-Saison verlegt, ein neuer Termin soll so schnell wie möglich gefunden werden. „Die Filmnächte Dresden haben uns spontan Unterstützung zugesagt, auch von der Jungen Garde kam sofort ein Hilfsangebot“, so Michaela Gornickel von der Agentur Par.X Marketing & Events, welche das Konzert organisiert. „Das ist ein wichtiger Lichtblick, denn wir haben zusammen mit vielen Partnern so viel Zeit in die Vorbereitung des Konzertes gesteckt! Bei einer Open Air-Veranstaltung können wir auch mehr Tickets verkaufen. Das Geld wird in Südafrika dringend gebraucht.“ Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit.
Neue Pläne auch für die Charity Dinner
Während die Konzepte für die Charity Dinner am 20.11.2020 in Berlin bzw. am 29.01.2021 in München noch einmal geprüft werden, wurde für das Charity Dinner in Dresden bereits ein weiterer Plan C realisiert. Es fand verteilt auf zwei Abende am 30.10.2020 und 31.10.2020 mit je 100 Teilnehmern im Hotel Taschenbergpalais Kempinski statt. Das Ziel der Dinner war es, dringend benötigte Spendengelder für das HOPE Cape Town Kinderprojekt in Südafrika einzuspielen.
Die Abende waren gefüllt mit einem Dinner von Küchenchef Jörg Mergner, einem Programm mit Gesprächsrunden und künstlerischen Beiträgen, unter anderem von Alina, Philipp Richter und Professor Milko Kersten, der ursprünglich mit dem Jugendsinfonieorchester des Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden (HSKD) das Konzert in der Kreuzkirche gestalten wollte. Ein weiterer Höhepunkt war eine stille Auktion. Hier konnten die Gäste Preise, wie Kunstwerke von Udo Lindenberg und Otto, den limitierten Miniatur-Hope-Award von Ulrich Eißner aus Meissener Porzellan oder eine original Konzertgitarre der „Prinzen“ ersteigern. Beide Dinner waren ein großer Erfolg.
Seit 15 Jahren sammeln die Organisatoren der Dresdner HOPE-Gala Spenden für das Kinderprojekt „HOPE Cape Town“ in Südafrika. Über 1,7 Millionen Euro wurden bereits überwiesen, um Kindern in den Townships von Kapstadt zu helfen. Die Spenden werden so dringend gebraucht wie noch nie.
Durch die Corona-Pandemie werden die Spenden gebraucht wie nie zuvor
„Die wichtigste Aufgabe der Mitarbeiter von HOPE ist gerade der Kampf gegen Hunger!“, betont Stefan Hippler, Gründer und Leiter des Projekts HOPE Cape Town in Südafrika. „Durch den langen Lockdown können die Menschen nicht arbeiten gehen, sie verdienen kein Geld und können kein Essen kaufen. Das HOPE-Projekt organisiert seit Monaten Suppenküchen und versorgt über 1000 Menschen pro Tag.“
Darüber hinaus steht das HOPE-Projekt vor einschneidenden Veränderungen. Das Township Blikkiesdorp, wo HOPE Cape Town eine wichtige soziale Arbeit leistet, muss bald einem großen Bauvorhaben des Flughafens weichen und plant mit seinem Containerstandort den Umzug nach Delft. Die Betreuung der HIV-positiven Kinder gestaltet sich momentan auch schwierig. „Aus Angst vor dem Corona-Virus versäumen viele Patienten die Kontrolltermine im Krankenhaus“, so Stefan Hippler. „Schwangere kommen nicht zum HIV-Test vorbei, und so werden wieder mehr positive Babys geboren. Das wirft das Projekt um Jahre zurück. Aber es gibt auch Hoffnung. Die Pläne, für Jugendliche eine Berufsausbildung wie in Deutschland zu ermöglichen, nehmen Gestalt an. Nächstes Frühjahr geht es los.“
2020 Eine Geschichte aus dem Alltag des,HOPE for Babys“-Teams
Oft finden wir uns in Situationen wieder, die sich unserer Kontrolle entziehen. Wir neigen dann dazu, irrationale Entscheidungen zu treffen, um diese Umstände zu überwinden.
Wir möchten Ihnen heute die Geschichte einer jungen Frau erzählen, die mit einem dramatischen Schicksalsschlag konfrontiert war, der ihr Leben für immer negativ hätte verändern können. Aber durch die Aufmerksamkeit und das Mitgefühl des „HOPE for Baby“-Teams konnte dies verhindert werden.
Angel[1], damals 24 Jahre alt und in der 27. Woche schwanger, war Patientin im Tygerberg-Krankenhaus und ging zu ihren regelmäßigen Kontrolluntersuchungen. Eines Tages, als eine der „HOPE for Babys“ Mitarbeiterinnen ihre regelmäßige Visite auf der Station machte, fiel ihr auf, dass diese Patientin sehr unglücklich und verzweifelt war. Sie redete mit der jungen Frau und fragte sie, warum sie so traurig sei und ob sie ihr helfen könnten. Die Reaktion der jungen Frau war überraschend, da sie emotional zum Ausdruck brachte, dass sie das Baby nicht wollte und die Möglichkeit haben möchte, abzutreiben, weil sie vergewaltigt wurde.
Unsere Kolleginnen im Tygerberg-Krankenhaus haben oft mit solchen Fällen zu tun, und an dieser Stelle ist es wichtig zu verstehen, welche Intervention bereits stattgefunden hat oder umgehend stattfinden muss. Nachdem sie sich mit der jungen Frau unterhalten hatte, war klar, dass Angel nach der Vergewaltigung keine Form von Beratung erhalten hatte. Angel war emotional sehr labil und zog sogar Selbstmord in Erwägung.
Die „HOPE for Babys“ Mitarbeiterin wusste sofort, dass sie hier eingreifen musste, sie bot ihre Unterstützung an. Es gelang ihr, eine Sozialarbeiterin hinzu zu ziehen, die Angel begleitete und mit ihr redete und ihr immer wieder zu versicherte, dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Anschließend wurde Angel an einen Psychologen überwiesen, der ihr bei der Bewältigung ihrer Probleme helfen konnte.
Angel hat durch die Arbeit von HOPE Cape Town im Tygerberg Hospital Hoffnung gefunden, nicht nur für sie, sondern auch für ihr Baby.
Die Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, ist: Man kann das Leben vieler Menschen positiv verändern, wenn man aufmerksam mit seinen Mitmenschen umgeht und das WIR in den Mittelpunkt stellt.
Wir sind stolz auf unsere Kolleginnen und Kollegen, die täglich im Tygerberg Krankenhaus und in den Township-Kliniken selbstlos arbeiten, um das Leben vieler Menschen ein bisschen positiver zu gestalten.
[1] Aus Identifikationsgründen haben wir den Namen geändert.
2020 Rotary Global Grant: Positive News
Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft: der Global Grant Nummer 2015165 "Entrepreneurial Education and Training - The NEX in the Delt Area/Cape Town" ist von TRF genehmigt worden! Danke an die Distrikte 1860 und 9350, an die RCs Sankt Wendel, Bayreuth, Nürnberg, Nürnberg-Kaiserburg, Nürnberg-Reichswald und Signal Hill und an die vielen privaten Spender im Distrikt 1880 sowie in der Schweiz. Nun geht es ans Umsetzen der ehrgeizigen Pläne und wir werden die Entwicklung gespannt verfolgen!
2020 HOPE for Babys: Gesundheitsarbeiterin Elfrieda Le Roux
Heute möchten wir Ihnen eine weitere Mitarbeiterin des „HOPE for Babys“-Teams vorstellen, Elfrieda Le Roux. Elfrieda arbeitet seit Oktober 2016 für HOPE Cape Town zunächst in der Township-Klinik in Scottsdene und seit April 2019 für „HOPE for Babys“ im Tygerberg-Krankenhaus.
Elfrieda ist auf einer Farm in Paarl aufgewachsen. Im Alter von 8 Jahren zog ihre Familie nach Kuilsriver, wo sie die Schule besuchte und diese auch erfolgreich abschloss. Danach arbeitete sie einige Jahre in einer Fabrik. Seit 2010 arbeitet Elfrieda in der Township-Klinik in Scottsdene in der Tuberkulose-Klinik. Hier führte sie Tuberkulosetests durch, prüfte, ob die Patienten ihre Medikamente auch regelmäßig einnahmen und dass sie die richtige Menge an Medikamenten bekamen.
Elfrieda hatte schon immer sehr viel Freude am Lernen und qualifizierte sich schnell zu einer Beraterin für Patienten, die chronische Medikamente benötigen. Sie war nun ein Teil des mobilen Teams der Klinik und betreute nicht nur Patienten in der Klinik, sondern auch auf verschiedenen Farmen und in Townships, die keine eigene Klinik haben. Im Jahr 2016 wurde der Posten der HOPE Cape Town Gesundheitsarbeiterin in der Klinik ausgeschrieben. Sie bewarb sich und ist seit Oktober 2016 eine HOPE Cape Town Mitarbeiterin.
Als HOPE for Babys Mitarbeiterin gehört es zu ihren Aufgaben sicherzustellen, dass jede Mutter ihren HIV-Status kennt. Wenn dies nicht der Fall ist, klärt Elfrieda die Mutter auf und testet sie. Auch die Babys müssen vor der Entlassung getestet werden. Wenn die Babys nach der Geburt getestet werden und das Ergebnis negativ ist, bedeutet das nicht, dass das Baby HIV-negativ bleibt. Erst nach 18 Monaten, wenn das Baby eigene Antikörper entwickelt hat, kann der endgültige Status bestimmt werden. Elfrieda erklärt den Müttern, wie wichtig es, dass sie regelmäßig ihre Medikation einnehmen, ermuntert sie zum Stillen und gibt Tipps rund um die Gesunderhaltung der Kinder. Sie informiert die Mütter auch, wie wichtig ihre eigene Gesundheit für das Kind ist, nur eine gesunde Mutter kann sich vollumfassend um das Baby kümmern.
Eine große Herausforderung ist der Umgang mit den jungen Müttern, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen. Elfrieda spricht mit den Müttern und gibt ihnen die benötigte Unterstützung. Sie ermutigt sie auch dazu, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken, was in den wenigsten Fällen gelingt.
Es ist für sie jedoch immer ein großer Augenblick, wenn die Mutter sich doch für das Baby entschieden hat und zu sehen, wie glücklich sie mit dem Baby ist.
2020 HOPE for Babys – Gesundheitsarbeiterin Mariam Roelofse
Die Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind ist der häufigste Infektionsweg hier in Südafrika. Dies geschieht z. B. während der Schwangerschaft, Geburt oder während des Stillens. Hope Cape Town hat aus diesem Grund im Jahr 2016 auf Anfrage des Tygerberg Hospitals das Projekt „HOPE for Babys“ im Tygerberg Hospital initiiert. Mit dieser Arbeit verfolgen wir gemeinsam mit dem Tygerberg Hospital das große Ziel: Die Anzahl der HIV-positiv geborenen Kinder auf 0 zu reduzieren.
Wir möchten Ihnen Mariam Roelofse, Gesundheitsarbeiter für das Projekt „HOPE for Baby“ und ihre Arbeit näher vorstellen.
Mariam ist in Bontheuwel, einem Township in Kapstadt, aufgewachsen, ihre Kindheit war von Kriminalität, Gangs und Armut geprägt. Mariam hatte immer davon geträumt, Lehrerin, Ärztin oder Krankenschwester zu werden. Da sie das Abitur nicht bestanden hat, konnte sie sich somit nur eine Arbeit suchen. Diese fand sie in einer Schmuckfabrik, wo sie 5 Jahre arbeitete. Marian erkannte sehr bald, dass dies nicht ihre Leidenschaft war. Sie kündigte ihren Job und beschloss, sich stattdessen um ihre Kinder zu kümmern.
Während ihrer Zeit zu Hause beschloss sie, einen sechsmonatigen Ausbildungskurs zu absolvieren, den sie erfolgreich abschloss. Anschließend arbeitete sie ehrenamtlich im Centre for Disease Control (CDC) in Vangate (Zentrum für Krankheitskontrolle), in der Nähe ihres Wohnortes.
Danach zog sie mit ihrer Familie nach Bischof Lavis und fand Arbeit in der Township-Klinik in Bischof Lavis. Dort arbeitete sie zunächst ehrenamtlich. Nach zwei Jahren bewarb sie sich auf die Stellenausschreibung von HOPE Cape Town und arbeitet seitdem als Gesundheitsarbeiterin für HOPE Cape Town. Bis heute ist Mariam seit 15 Jahren Teil der HOPE-Familie!
Ein typischer Arbeitstag beginnt für Mariam um 7 Uhr morgens. Sie schaut zunächst nach den Patienten und assistiert der diensthabenden Krankenschwester bei PCR-Tests (HIV-Tests für Babys). Mariam stellt sicher, dass alle Mütter auf den Entbindungsstationen vor kurzem einen HIV-Test gemacht haben. Wenn das nicht der Fall ist, testet sie die Mutter und erklärt ihr warum das so wichtig ist. Sie versucht dabei eine Beziehung zu den Müttern aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Mariam erklärt den Müttern auch, was sie nach der Entbindung tun müssen, um das Baby gesund zu erhalten.
Teil ihrer Arbeit ist es, so viele Informationen wie möglich von den Müttern zu erhalten, z. B. ob sie regelmäßig ihre Medikamente einnehmen, wie die Verhältnisse zu Hause sind etc.
Während der COVID-19-Pandemie fühlen sich viele Mütter allein, da sie keinen Besuch empfangen dürfen. Mariam versucht, diese Lücke zu überbrücken. Sie spricht mit den Müttern, gibt ihnen Informationen und Tipps zum Stillen und zur eigenen Gesunderhaltung; nur eine gesunde Mutter kann sich richtig um das Baby kümmern und sicherstellen des es gesund aufwächst.
Mariam sagt: „Der beste Teil meiner Arbeit ist das Feedback, das ich von den Müttern erhalte. Sie sind so dankbar für die Unterstützung während des Krankenhausaufenthaltes und die Begleitung und Beratung, die sie von uns erhalten. Diese Dankbarkeit zeigt mir, wie wichtig unsere Arbeit hier in den Entbindungsstationen ist und macht mich als Mitarbeiterin von HOPE Cape Town wirklich stolz.
2020 HOPE Cape Town Projekte im Tygerberg Hospital
Im Oktober/November werden wir Ihnen unsere beiden Projekte im Tygerberg Hospital, HOPE to Home und HOPE for Babies, näher vorstellen. Beide Projekte wurden auf Anfrage des Tygerberg Hospitals initiiert und werden in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten und dem medizinischen Personal des Tygerberg Hospitals durchgeführt.
Zum Auftakt möchten wir Ihnen unsere Ärztin Samukelisiwe Nyamathe, vorstellen, die die beiden Projekte betreut.
Samukelisiwe Nyamathe wuchs im Süden von Johannesburg in einem kleinen Vorort namens Elandspark auf. Sie wurde von ihren Großeltern aufgezogen und besuchte sowohl die Grund- als auch die Oberschule in einem benachbarten Vorort. In ihrem letzten Schuljahr entschied sie sich für ein Medizinstudium in Kapstadt, sie schloss ihr Grundstudium an der Universität von Kapstadt ab und ging dann wieder zurück nach Johannesburg.
Danach absolvierte sie ihr medizinisches Praktikum im Far East Rand Hospital und ihr soziales Jahr im South Rand Hospital, beide Krankenhäuser sind in Johannesburg. Danach arbeitete sie eine Zeit lang als Assistenzärztin in einer Privatpraxis in Johannesburg, bevor sie zu Hope Cape Town kam. Anschließend absolvierte sie ein Diplom in Öffentlicher Gesundheit und schloss 2019 ihr Masterstudium in wissenschaftlicher Kindergesundheit ab.
Wolltest Du schon immer Ärztin werden; hat Dich jemand, zu dieser Laufbahn inspiriert?
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich die Entscheidung getroffen habe, Ärztin zu werden, aber sie wurde weitgehend von meiner Großmutter beeinflusst, die zufällig an vielen chronischen Krankheiten litt und krank war, solange ich mich erinnern kann. Meine große Leidenschaft ist es, den Menschen zu helfen und das führte mich zum Beruf des Arztes.
Wie hast Du den Posten bei HOPE Cape Town gefunden?
Während ich in Johannesburg in einer Privatpraxis arbeitete, stieß meine Mutter auf eine Anzeige mit der Stelle bei einer NGO in Kapstadt. Sie wusste, wie sehr ich meine Karriere in der Forschung weiter erkunden wollte, und es war eine ausgezeichnete Gelegenheit, in eine Stadt zurückzukehren, die ich liebe.
Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?
Mein Tag beginnt gegen 5 Uhr morgens mit einem frühen Morgengebet, Frühstück und der Vorbereitung auf die Arbeit.
Montags verbringe ich im Büro, nehme an Meetings teil und erledige meine Büroarbeit. Dienstags bin ich in der Township-Klinik in Delft Süd. Hier arbeite ich gemeinsam mit 3 weiteren Ärzten in der Kinderabteilung für Infektionskrankheiten.
Mittwochs bin ich ebenfalls im Büro im Tygerberg Hospital, um mich mit dem HOPE to Home Team und den Mitarbeiterinnen von Hope for Babies zu treffen und die nächste Woche vorzubereiten.
Donnerstags arbeite ich mit den Patienten in der Neurologischen Kinderklinik des Tygerberg Hospitals gemeinsam mit Dr. Springer und Dr. Thomas.
Freitags arbeite ich abwechselnd mit Dr. Ana Houston in der Township-Klinik in Delft; hier betreuen wir die HIV-positiven Kinder.
Was sind die Herausforderungen bei Deiner Arbeit?
Als Medizinerin war es eine ziemliche Herausforderung, als Projektbetreuerin für die beiden Projekte zu arbeiten. Ein Großteil der Aufgaben lag hier im Personal- und Verwaltungsbereich. Das war mein größter Lernprozess.
Was sind oder waren die Höhepunkte bei Deiner Arbeit?
Ich hatte die Chance, an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten, das das Risiko einer HIV-Infektion heranwachsender Mädchen und junger Frauen beschrieb. Dabei interviewte ich Hunderte von Frauen im Tygerberg Krankenhaus und konnte einen Eindruck davon bekommen, wie junge Frauen sich in ihrem Umfeld zurechtfinden und auf die täglichen Herausforderungen reagieren.
Ich arbeite sehr gern mit den Kindern in den Township-Kliniken. Oft ist es schwierig, die nötige Geduld aufzubringen, den Eltern ihre Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Kinder verständlich zu machen. Aber wenn man sieht, dass die Bemühungen fruchten und es dem Kind tatsächlich gut geht und die Familie optimistisch in die Zukunft schaut, dann weiß ich, dass meine Arbeit es wirklich wert ist.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich bin gern in der Natur; während des Lockdowns habe ich die friedliche Kraft, der Natur schätzen gelernt. Ich lese mindestens zwei Bücher pro Monat, eines mit meinem Buchklub und ein weiteres, das mich interessiert.
Ich verbringe viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie; ich liebe es zu reisen. Ich bin Mentorin für junge Frauen, die ihren Weg durchs Leben suchen.
Was ist Dein Lieblingsessen?
Zweifellos: Nudeln!
Was machst Du in Deiner Freizeit?
Lesen, Yoga, Gartenarbeit.
2020 Ergotherapie
In unseren früheren Beiträgen haben wir unsere Ergotherapeutinnen vorgestellt. Nun haben wir Robyn Meissner gebeten, uns die Grundsätze der eigentlichen Ergotherapie näherzubringen.
Die Kinder werden hauptsächlich von Ärzten und Krankenschwestern in den Township-Kliniken an uns überwiesen. Grund dafür sind Entwicklungsdefizite, oder wenn Betreuer und Lehrer über Probleme beim Schreiben und Lernen besorgt sind oder wenn sie bereits diagnostizierte angeborene oder neurologische Störungen haben. Ergotherapeuten sind so ausgebildet, dass sie sehen können, welche Defizite vorliegen, z. B. Verzögerungen beim Sitzen und Gehen, Verhaltensprobleme, falsches Scheiben oder auch das falsche Halten eines Stiftes.
Zunächst wird die Entwicklung des Kindes grundsätzlich beurteilt, um herauszufinden, wo die Schwierigkeiten und Probleme liegen. Es wird der aktuellen Entwicklungsstand des Kindes festgestellt, um eine Vergleichsbasis nach der Therapie zu haben.
Die Therapie besteht darin, das Spielen zu praktizieren/üben/lehren und zur Verbesserung der Entwicklungsdefizite -verzögerungen einzusetzen. Wir versuchen, die Eltern/Betreuer der Kinder so weit wie möglich in die Therapiesitzungen einzubeziehen. Wir geben ihnen Ideen und Unterstützung, wie sie ihren Kindern im Alltag helfen könne. Die Therapiesitzungen finden in der Klinik statt, in der das Kind seinen Arzt aufsucht, und zwar am selben Tag an dem die Arzt- und Medikationstermine sind. Die Therapie wird solange fortgesetzt bis die Probleme gelöst sind und die Kinder Vertrauen in ihre Fähigkeiten aufgebaut bzw. stabilisiert haben.
Eine frühzeitige Intervention ist immer das Beste für das Kind! Wenn die Therapie verzögert wird, sind die Verzögerungen und Defizite der Kinder oft schwieriger zu lösen und könnten andere Probleme verursachen.
Dabei fällt mir eine Patientin ein, die ich betreut habe:
Ein kleines Mädchen wurde an mich überwiesen, sie war 2 Jahre und 8 Monate alt. Sie wurde einen Monat zu früh geboren, wog bei der Geburt 1,62 kg und wurde nach der Geburt positiv auf HIV getestet. Leider nahm ihre Familie nicht an den Nachsorgeterminen teil und gaben ihr nicht die verordneten Medikamente. Die Familien lebt unter sehr schwierigen Bedingungen. Das Mädchen erkrankte an Lungentuberkulose und litt an extremer Unterernährung.
Nach meinem ersten Assessment war das Mädchen auf dem Stand einer Einjährigen - sie konnte noch nicht laufen oder sprechen; sie zeigte eine Entwicklungsverzögerung von etwa 18 Monaten in allen Bereichen. Das kleine Mädchen war auch extrem traumatisiert und weinte während ihres gesamten Klinikaufenthaltes, sie ließ mich nicht in ihre Nähe kommen, nicht einmal, um ihr ein Spielzeug zu geben.
Glücklicherweise konnte ich ihren Eltern zeigen, wie sie die Entwicklung ihrer Tochter zu Hause fördern können, ohne Spielzeug kaufen zu müssen. Wir gingen sehr behutsam mit ihr um; ich musste ihr Vertrauen gewinnen, um mit ihr arbeiten zu können. Schließlich hörte sie auf zu weinen und fing an, in den Therapiesitzungen mehr zu spielen. Das war ein großer Schritt und zeigte mir, dass ihre Eltern zu Hause mit ihr spielten, und zwar auf der Grundlage der gegebenen Anleitung.
Sie begann 4 Monate, nachdem ich sie zum ersten Mal gesehen hatte, zu laufen. Sie hatte auch gleichzeitig mit der Sprachtherapie begonnen, was ihr erheblich geholfen hat ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Sie ist jetzt 5 Jahre alt, ich sehe sie immer noch zu monatlichen Sitzungen - sie hat sich weiter verbessert. Leider glauben wir, dass sie in einigen Entwicklungsbereichen immer hinter ihrer Altersgruppe zurückbleiben wird. Weitere Spezialisten helfen ihr und leisten angemessene Unterstützung, um die Defizite und Verzögerungen so gering wie möglich zu halten. Ihre Eltern verstehen ihren Gesundheitszustand nun auch besser und haben sich verpflichtet, sich um sie zu kümmern.
Die Geschichte dieses kleinen Mädchens zeigt:
- die große Bedeutung der Stimulation zu Hause für die Entwicklung eines Kindes und welchen Unterschied es macht, wenn die Eltern/Betreuer ihre Verantwortung gegenüber ihren Kindern kennen und auch wahrnehmen.
- Dies ist auch ein großartiges Beispiel für das multidisziplinäre Team, das sich für eine ganzheitliche Betreuung einsetzt, um das Leben eines Kindes (und seiner Familie) zu retten und zu verbessern - ohne die Beratung durch die HOPE Cape Town Gesundheitsarbeiter, die ärztliche Betreuung, die Ernährungsberatung und die Intervention der Ergo- und Sprachtherapeuten wäre das kleine Mädchen in ihrer Entwicklung nicht dort, wo sie heute ist.
2020 HOPE Cape Town - Ergotherapeutin Zoné Janse Van Rensburg
Im September konzentrieren wir uns auf die Ergotherapie, aus diesem Grund, stellen wir Ihnen heute Zoné Janse Van Rensburg, Ergotherapeutin im staatlichen Helderberg-Krankenhaus in Somerset West, Kapstadt, vor.
1. Wie kamst Du zur Ergotherapie?
Ich studierte an der Universität Free State in Bloemfontein und schloß meine Bachelor im Jahr 2008 erfolgreich ab. Im Jahr 2009 absolvierte ich mein soziales Jahr im Krankenhauskomplex Port Elizabeth in der Provinz Eastern Cape, wo ich anschließend weitere vier Jahre arbeitete. Gleichzeitig studierte ich an der Witwatersrand Universität in Johannesburg Neurowissenschaften und beendete das Studium im Jahr 2016 erfolgreich.
Danach arbeitete ich drei Jahre lang in einer Kinderarztpraxis in East London und zog dann mit meiner Familie nach Kapstadt und gründete im Jahr 2017 meine eigene Praxis.
Diese besteht nun schon seit fast 3 Jahren und befindet sich in Durbanville im Stellenberg Therapie Zentrum. Es ist eine pädiatrische Praxis mit einem besonderen Schwerpunkt auf Neurowissenschaften und Frühintervention. Hier arbeite ich mit einer Kombination aus neurologischem Entwicklungskonzept, sensorischer Integration und sensomotorischem Behandlungsansatz, um die Patienten entweder individuell oder in der Gruppe zu behandeln. Außerdem arbeite ich für verschiedene Schulen, auf der Intensivstation für Neugeborene in der Tagesklinik Cape Gate und für HOPE Cape Town in Somerset West.
2. Zoné, ist Ergotherapie das, was Du schon immer machen wolltest?
Ich war so überzeugt, dass ich Ergotherapie studieren werde, dass ich es als unnötig empfand, meiner Universitätsbewerbung ein zweites Studienfach hinzuzufügen. Ich wusste ganz klar, dass Ergotherapie meine Karriere sein würde. Ergotherapie ist meine Leidenschaft. Ich glaube nicht, dass ich in irgendeine andere Karriere gepasst hätte.
3. Was sind bzw. waren die größten Herausforderungen bei Deiner Arbeit?
Meine eigene Praxis zu gründen! Es ist immer noch schwierig für mich, meine Praxis zu führen, da ich mich weniger auf das Geschäft und mehr auf die klinische Seite der Dinge konzentriere. Allerdings kann der eine Teil nicht ohne den anderen Teil überleben, wenn man erfolgreich eine Praxis führen möchte.
4. Was sind die schönsten Momente bei Deiner Arbeit?
Es gab so viele Erfolge in meiner Praxis, dass ich es nur als einen GROSSEN ERFOLG empfinde. Ich freue mich, wenn ich meinen kleinen Patienten helfen kann und ihnen damit eine Basis für eine bessere Zukunft schaffen kann.
2020 HOPE Cape Town – Ergotherapeutin Robyn Meissner
Vom 16. – 20. September 2020 wird die Woche der Ergotherapie in Südafrika begangen. Diese, sich jährlich wiederholende Woche ist allen südafrikanischen Ergotherapeuten gewidmet und soll auf die Bedeutung der Ergotherapie hinweisen. Kindern und auch Erwachsenen kann durch die Ergotherapie geholfen werden, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Auch HOPE Cape Town legt in dieser Woche den Fokus auf die Ergotherapie. Wir werden dazu verschiedene Interviews durchführen, um ein besseres Verständnis und einen Einblick in die Arbeit der Ergotherapeuten zu bekommen.
Zum Auftakt haben wir uns mit Robyn Meissner, Ergotherapeutin bei HOPE Cape Town unterhalten.
Robyn Meissner studierte an der Universität von Kapstadt (UCT), wo sie 2009 ihren Bachelor und 2016 ihren Master erfolgreich abschloss. Danach absolvierte sie ihr soziales Jahr in einem kleinen ländlichen Krankenhaus in Greytown, KwaZulu-Natal. Seit 2011 arbeitete sie in verschiedenen Township-Kliniken rund um Kapstadt. Ihr Hauptaugenmerk lag hierbei auf Kindern, die HIV-infiziert sind oder auch davon betroffen sind.
1. Was ist Ergotherapie?
Ergotherapie konzentriert sich auf Handlungen, die wir jeden Tag benötigen und erledigen. Diese Handlungen ausführen zu können, trägt zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bei. Bei Kindern liegt der Schwerpunkt auf dem Erlernen der grundlegenden Fähigkeiten, um mit zunehmendem Alter unabhängig zu werden. Im Leben geschehen oft Dinge, sei es durch Krankheit, familiäre oder äußere Umstände, die unsere Fähigkeiten beeinträchtigen. Ergotherapie kann hier helfen, diese Dinge wieder oder neu zu erlernen. Bei Kindern wird spielerisches Lernen eingesetzt, um sie auf die Schule vorzubereiten und ihnen zu zeigen, wie sie andere alltägliche Dinge selbständig erledigen können.
Nicht viele Menschen wissen, dass HIV auch Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung von Kindern haben kann. Es können Entwicklungsverzögerungen, neurologische Störungen, die den Muskeltonus beeinträchtigen und Lernschwächen auftreten. Es ist wichtig, dass die Eltern der Kinder auf diese Auswirkungen frühzeitig hingewiesen werden, so dass man so früh wie möglich mit einer Ergotherapie beginnen kann.
2. Wie wird Ergotherapie angewandt und wo findet sie statt?
HOPE Cape Town bietet Ergotherapie in Township-Kliniken and, die eine Kinderabteilung für Infektionskrankheiten haben. Robyn arbeitet dort dann mit den Eltern und den Kindern und benutzt dazu u. a. das GOKidz-Programm, bei dem die Eltern zu Hause bestimmte Spiele mit den Kindern durchführen, um die Kinder zu stimulieren und um Entwicklungsverzögerungen zu verbessern.
Außerdem bietet HOPE Cape Town auch für die Kinder, die an der pädagogischen Spielgruppe in Blikkiesdorp teilnehmen, Ergotherapie an. Hier wird zunächst der Entwicklungstand der Kinder eingeschätzt und dann wird gezielt mit den Kindern gearbeitet, entweder in der Gruppe oder auch in Einzeltherapie. Das Ziel hierbei ist, die Kinder so gut wie möglich auf die Schule vorzubereiten.
Außerdem arbeitet Robyn auch im Tygerberg Hospital, in der neurologischen Kinderabteilung. Sie hilft dort bei der Beurteilung des Entwicklungsstandes von Kindern und verkürzt damit die lange Wartezeit auf einen Termin.
3. Robyn, ist Ergotherapie das, was Du schon immer machen wolltest?
Ich wusste schon immer, dass ich gern im Bereich Gesundheit/Medizin arbeiten wollte. Ich finde, dass Ergotherapie die perfekte Balance zwischen Wissenschaft und Kreativität ist.
4. Was ist ein typischer Arbeitstag für Dich?
Ein typischer Tag besteht für mich darin, morgens mit den Kindern und ihren Eltern in verschiedenen Township-Kliniken oder auch in Blikkiesdorp zu arbeiten; ich zeige den Eltern, wie sie die Entwicklungsdefizite ihrer Kinder spielerisch verbessern können. Nachmittags plane ich die nächsten Therapiesitzungen und konsultiere anderen Fachleute, die ebenfalls mit dem Kind arbeiten (Ärzte, Lehrer, Sozialarbeiter, Sprach- und andere Therapeuten).
5. Was sind die größten Herausforderungen bei Deiner Arbeit?
Viele Kinder werden in Familien hinein geboren, die unter sehr schwierigen Umständen leben und die Kinder können so gar nichts dafür. Keine Kontrolle darüber zu haben, wie viele Kinder aufwachsen, macht es sehr schwer für mich; zu viele Kinder benötigen Ergotherapie und nur einige kommen in den Genuss davon.
6. Was sind die schönsten Momente bei Deiner Arbeit?
Zu sehen, wie sich Kinder und Familien auf unterschiedlichste Art und Weise über ihre schwierigen Umstände hinwegsetzen. Jedes Lächeln oder Lachen von einem Kind, das zum ersten Mal etwas Neues erreicht hat, zeigt mir immer wieder, warum ich diese Arbeit so liebe.
#OTweek2020 #OTASA
2020 15. HOPE-Gala in Kreuzkirche verlegt
15. HOPE-Gala in Kreuzkirche verlegt
Die HOPE-Gala in Dresden hat in den letzten 15 Jahren rund 1,7 Millionen Euro an Spenden für Kinder in Südafrika gesammelt, um dort die Gesundheitsbedingungen zu verbessern und HIV einzudämmen. Eigentlich sollte das 15-jährige Jubiläum mit einem umfangreichen Fest gefeiert werden, aber aufgrund der Corona-Abstandsregeln könnten im Schauspielhaus Dresden nur 250 Plätze besetzt werden.
Nun soll anstelle der Gala ein Jubiläumskonzert mit zahlreichen regionalen Künstlern in der Dresdner Kreuzkirche stattfinden. Unter Einhaltung der Abstandsregeln dürfen dort über 800 Personen Platz nehmen.
Initiatorin Viola Klein will diese Spendenveranstaltung sowie drei weitere Charity-Dinner unbedingt durchführen, da die Unterstützung aktuell äußerst notwendig ist.
Viele Südafrikaner verdienen ihren Unterhalt als Tagelöhner. Aufgrund der coronabedingten Ausgangssperren fallen diese Einnahmequellen weg. Somit ist auch kein Geld übrig, um einzukaufen und Kinder mit Nahrung zu versorgen. HOPE Cape Town betreute Mütter und Heranwachsende bisher hauptsächlich medizinisch, doch in der neuen Situation ist mehr gefragt.
Mit den Schließungen von zahlreichen Suppenküchen vor Ort wurde für viele Menschen der Hunger ein ständiger Begleiter. Schnell wurden aus den knapp 50 hungrigen Kindern über 1000 pro Tag. Viele Kinder in Townships sterben an den Folgen von Unterernährung. Mit den Spendengeldern versucht HOPE Cape Town diese Notsituation zu bekämpfen.
2020 HOPE Cape Town zurzeit von COVID-19
HOPE Cape Town zurzeit von COVID-19
Die Arbeit von HOPE Cape Town war noch nie so wichtig wie jetzt, während der COVID-19-Pandemie und der Zeit danach. HOPE Cape Town hat seine Arbeit den Lockdown-Maßnahmen angepasst und blieb betriebsfähig während dieser Zeit.
Hier einige Details:
- Dr Samke Nyamathe wurde zur internen COVID-19-Kontrolleurin ernannt.
- Ein COVID-19-Regelwerk wurde eingeführt und wird regelmäßig aktualisiert.
- Das HOPE Cape Town-Hauptbüro und das Forschungsbüro wurden aufgrund des Lockdowns am 27. März 2020 vorübergehend geschlossen.
- Klinisches Personal (HOPE Gesundheitsarbeiter, Ärzte, HOPE to Home- und HOPE für Babys-Mitarbeiter) blieben im Dienst – sie sind auch in die Datenerfassung, Beratung, Untersuchung und Testen von COVID-19-Patienten involviert.
- Der gewöhnliche Betrieb im Township Blikkiesdorp musste eingestellt werden, aber aufgrund der wachsenden Not in der Bevölkerung hat HOPE Cape Town mit einer Nahrungsmittelausgabe in der Gemeinde begonnen. Zurzeit verteilen wir von Montag bis Freitag Frühstück und Mittagessen.
- Büromitarbeiter arbeiten von zu Hause aus.
- Back Office-Mitarbeiter arbeiten ebenfalls von zu Hause aus, haben aber jeden Tag Besprechungen, um den täglichen Betrieb, Spendensammlungen und die Entwicklung von The Nex weiterhin koordinieren zu können.
- Wir sind dabei, unsere Büros in Übereinstimmung mit den nationalen Richtlinien, „COVID-19-arbeitsfähig” zu machen, um das Hauptbüro und das Forschungsbüro mit 1. Juni 2020 schrittweise wieder in Betrieb nehmen zu können.
Wir verfolgen die internationalen Entwicklungen von COVID-19 hinsichtlich Reisemöglichkeiten, Sicherheit und Richtlinien mit. Wir akzeptieren derzeit keine neuen Bewerbungen von internationalen Volontären und bitten Sie deshalb, unsere Website bezüglich weiterer Entwicklungen im Auge zu behalten.
2020 Erfahrungen einer HOPE Volontärin
Meine Erfahrung bei Hope Cape Town ist eigentlich schwer zu beschreiben.
Meine Erfahrung bei Hope Cape Town ist eigentlich schwer zu beschreiben.Ein so einschneidendes Erlebnis in Worte zu fassen – selbst für mich als Journalistin eine große Herausforderung. Ich bin gleichzeitig dankbar, tief bewegt und auch nachdenklich.
Als ich mich bei HOPE beworben habe, wollte ich eigentlich nur mal was „Anderes“ etwas „Sinnvolles“ machen. Denn meine Arbeit beim Fernsehen ist manchmal ziemlich schnelllebig und oberflächlich. Als ich die Zusage bekam, war ich aufgeregt und gleichzeitig habe ich mich gefragt: Kann ich das eigentlich? Was erwartet mich in Kapstadt?
Alle meine Erwartungen wurden übertroffen: Die fantastische Arbeit, so viele charismatische und beeindruckende Personen, die ich kennen lernen durfte. Am Ende hatte ich fast das Gefühl, viel mehr von den Kindern zurück zu bekommen, als ich geben konnte. Neben der Arbeit in Blikkiesdorp, hatte ich die Möglichkeit, mit einer anderen Volontärin ein Filmprojekt über die Health Worker zu produzieren. Der Einblick hat mir noch mal deutlich gemacht, wie gut strukturiert die Organisation und wie groß der reale Impact für die Menschen vor Ort ist.
Natürlich: Die Arbeit im Township geht an die Nieren und ist körperlich anstrengend. Es gab auch schwierige Situationen, in denen ich kurz nicht weiterwusste. Aber wir wurden damit nie alleine gelassen und ich hatte immer das Gefühl, dass wir alle bei HOPE ein geschlossenes Team waren.
Was ein wenig abgedroschen klingt, ist aber wahr: Nach den Wochen im Projekt als Volontär wird man schon ein anderer Mensch. Dankbarer aber auch realistischer. Das, was auch ich nur aus dem Fernsehen kannte, wurde plötzlich real, greifbar und gleichzeitig überwältigt einen das auch.Ich möchte jedem ans Herz legen, sich für HOPE Cape Town zu engagieren. Sei es direkt vor Ort oder mit einer Spende.
April 2020
Lisa Maria Siewert
2020 HOPE Cape Town ist übersiedelt
Da die medizinische Universität Stellenbosch seit Anfang 2020 alle Räumlichkeiten für sich selbst benötigt, musste sich HOPE Cape Town eine neue Unterkunft suchen. Die neuen Büros sind in 31a Carlisle Street, Paarden Eiland und auch die Telefonnummer hat sich wie folgt geändert: +27 (0)21 507 5757
2019
2019 Kinder-Party
Am Montag, den 30. September 2019, veranstaltete HOPE Cape Town seine jährliche Kinder-Party für die kleinen Patienten der Klinik in Delft.
Es war ein unglaublich spaßiger Tag mit vielen glücklichen Gesichtern. Der Duft von frischem Popcorn ließ die Kinder immer wieder neues holen. Die große, bunte Hüpfburg gehörte zum Höhepunkt für die jüngeren Kinder. Für jene, die gerne einmal ein Schmetterling oder Spiderman sein wollten, gab es Kinderschminken, während andere sich ihre Fingernägel machen lassen konnten oder eine Handmassage bekamen. Ein fantastischer DJ spielte angesagte Lieder und manche Kinder nutzten die Gelegenheit und nahmen an einem Tanzwettbewerb mit unserem HOPE-Botschafter Katlego Maboe teil. Einer der Tageshöhepunkte war ein Trommel-Workshop – was für eine Erfahrung!
Nach all den Aktivitäten wurde es auch Zeit für Mittagessen. Wir servierten den Kindern Hühner-Burger mit Kartoffel-Wedges und ein Stück Torte als Dessert. Am Ende des Tages bekam jedes Kind ein Geschenk, welches Schüler der Deutschen Schule Kapstadt organisiert hatten.
2019 Benefizkonzert für HOPE Cape Town auf der Insel Niederwerth
Benefizkonzert für HOPE Cape Town auf der Insel Niederwerth
Am 15. September 2019 fand das 36. Benefizkonzert des Lions Club Vallendar auf der Rhein-Insel Niederwerth statt. Der südafrikanische Sänger und Gitarrist, Tinus van Dyk, aus Stellenbosch begeisterte das Publikum mit einer musikalischen Bandbreite aus Folk, Blues, Jazz, Rock und Klassik.
Als Mitglied des Lions Club Vallendar hat sich Herr Paul Dennis dafür eingesetzt, dass die Erlöse des diesjährigen Benefizkonzertes an HOPE Cape Town überwiesen werden.
Paul Dennis hat HOPE Cape Town und unsere Arbeit im Rahmen seiner Tätigkeit für den Ernst Klett Verlag kennengelernt. Seit Mai 2019 ist HOPE Cape Town ein Thema in den neuen Heften zur Abitur-Vorbereitung „Abi Workshop Englisch South Africa“ des Ernst Klett Verlages.
2019 Ein neues Auto für HOPE Cape Town
HOPE Cape Town bedankt sich herzlich bei BILD „Ein Herz für Kinder“ für das kürzlich gespendete Auto sowie die langjährige Unterstützung. Wir freuen uns sehr über das neue Fahrzeug, das unsere Arbeit in den Townships rund um Kapstadt um vieles vereinfachen wird.
2019 Radio Tygerberg in Blikkiesdorp
Am 05. Juni 2019 besuchte der südafrikanische Radiosender Tygerberg 104FM unser Gemeindeprojekt in Blikkiesdorp. Neben Mitarbeitern von HOPE Cape Town wurden auch Volontäre und Bewohner von Blikkiesdorp interviewt. Die dreistündige Übertragung gab einen tiefen Einblick in unsere Gemeindearbeit und in die Lebensumstände im Township.
2019 Herzlichen Dank Viola
Liebe Viola,
wir gratulieren Dir sehr herzlich zur Verleihung des Verdienstordens des Freistaates Sachsen.
Diese wohlverdiente Auszeichnung geht weit über Dein herausragendes Engagement und Deine Dienste um das Wohl Sachsens und seiner Bevölkerung hinaus. Durch Deinen unermüdlichen Einsatz und Dein selbstloses Engagement unterstützt Du nicht nur Menschen in Deutschland. Du forderst Menschen in Deutschland auf, Menschen am anderen Ende der Welt zu helfen, damit sie in ihrer Heimat bleiben können und verdeutlichst, dass man die Probleme und Nöte der Menschen dort bekämpfen muss, wo sie auftreten.
Wir als HOPE Cape Town danken Dir sehr herzlich für Dein großartiges Engagement und Deine langjährige Unterstützung. Ohne Dein Engagement wäre unsere Arbeit hier in Südafrika während der letzten 18 Jahre nicht so erfolgreich. Vielen Dank dafür!
Mit herzlichen Grüßen aus Kapstadt und vom gesamten HOPE Cape Town Team!
2019 Ergotherapie in der Tygerberg Hospital Schule
Ergotherapie in der Tygerberg Hospital Schule
Sieben Vorschulkinder der Tygerberg Hospital Schule konnten durch die Unterstützung von HOPE Cape Town von September bis Dezember 2018 Ergotherapie in Anspruch nehmen, die sie ansonsten nicht bekommen würden, da die Eltern sich diese Kosten nicht leisten können.
Diese Kinder werden in der neurologischen Kinderabteilung des Tygerberg Hospitals durch Frau Dr. Springer behandelt und in die Tygerberg Hospital Schule überwiesen. Die Kinder erhielten Einzel- und Gruppentherapie von Therapeuten der privaten Ergotherapie Praxis „Sensory Kidzone“, die die Schule bereits seit Jahren unterstützt.
Die Therapeuten konzentrierten sich auf die Verbesserung der motorischen Fähigkeiten, z. B. wie wird ein Stift richtig gehalten, die Schreibfertigkeiten, die visuelle Wahrnehmung und die Augen-Hand Koordination. Die Fähigkeiten der Kinder wurden zu Beginn und am Ende der Therapie bewertet und bei der Mehrheit der Kinder konnten erhebliche Verbesserungen festgestellt werden.
Neben der Therapie in der Schule wurden den Kindern auch spezielle Aufgaben aufgegeben, die sie zu Hause mit den Eltern erledigen mussten. Dies gab den Eltern die Möglichkeit, aktiv bei der Entwicklung ihrer Kinder mitzuwirken.
“Einer der großen Vorteile während dieser Zeit war, dass das Verhältnis zwischen Eltern, Lehrern und dem Management der Tygerberg Hospital Schule verstärkt wurde und dass alle Partner ihre Passion für die Zukunft der Kinder und auch der Schule erkannt haben– Robyn Turnball, Sensory Kidzone Ergotherapeutin
Report by:
Robyn Meissner
HOPE Cape Town Ergotherapeutin
Januar 2019
2019 Elective Student Neelima
Im Februar 2019 absolvierte Neelima Agrawal ihr einmonatiges „Elective Student“-Praktikum bei HOPE Cape Town. Sie befindet sich derzeit im Abschlussjahr ihres Medizinstudiums an der NorthWestern Universität in Chicago, USA. Ihre Abschlusspräsentation behandelte das Thema Arzneimittelüberwachung: welche Nebenwirkungen werden bei TB- und ARV-Behandlungen erwartet und wie werden diese im Gesundheitswesen auf nationaler Ebene nachverfolgt. Der Einblick in die Unterschiede zwischen den USA und Südafrika war sehr interessant.
2019 Elective Student Jessica
Jessica Quaggin-Smith, geboren in Kanada, befindet sich derzeit im Abschlussjahr ihres Medizinstudiums an der NorthWestern Universität von Chicago, USA. Im Februar 2019 verbrachte sie ihr einmonatiges „Elective Student“-Praktikum bei HOPE Cape Town. In Chicago konnte sie bereits einige Erfahrungen in der Behandlung von HIV-positiven Erwachsenen sammeln. Aus diesem Grund war es für sie besonders interessant zu sehen, wo die Unterschiede in der Behandlung von HIV-positiven Kindern und Teenagern in Südafrika liegen. Ihre Abschlusspräsentation bezog sich auf die Herausforderungen in der Einhaltung der Medikamenteneinnahme bei Kindern in den USA und Südafrika. Der Kernpunkt ihrer Präsentation besagt, dass die Einhaltung der Medikamenteneinnahme bei Kindern von deren Lebensweise und Umwelt abhängt.
2019 Elective Student Britt
Britt Hultgren studiert an der Universität von Missouri in den USA und verbrachte sein einmonatiges „Elective Student“-Praktikum im Februar 2019 bei HOPE Cape Town. Vor Beginn seines Medizinstudiums, lebte und arbeitete er bereits im Ausland, um andere Kulturen kennenzulernen. Sein Interesse an kulturübergreifenden Gesellschaftsdynamiken und deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem sowie die individuelle Behandlung war während seines Praktikums deutlich erkennbar. Seine Abschlusspräsentation behandelte das Thema „Privileg und Entwicklung – Die Rolle von Privilegierten im Gesundheitsrechtssystem: eine kulturübergreifende Diskussion“.