Heute möchten wir Ihnen eine weitere Mitarbeiterin des „HOPE for Babys“-Teams vorstellen, Elfrieda Le Roux. Elfrieda arbeitet seit Oktober 2016 für HOPE Cape Town zunächst in der Township-Klinik in Scottsdene und seit April 2019 für „HOPE for Babys“ im Tygerberg-Krankenhaus.
Elfrieda ist auf einer Farm in Paarl aufgewachsen. Im Alter von 8 Jahren zog ihre Familie nach Kuilsriver, wo sie die Schule besuchte und diese auch erfolgreich abschloss. Danach arbeitete sie einige Jahre in einer Fabrik. Seit 2010 arbeitet Elfrieda in der Township-Klinik in Scottsdene in der Tuberkulose-Klinik. Hier führte sie Tuberkulosetests durch, prüfte, ob die Patienten ihre Medikamente auch regelmäßig einnahmen und dass sie die richtige Menge an Medikamenten bekamen.
Elfrieda hatte schon immer sehr viel Freude am Lernen und qualifizierte sich schnell zu einer Beraterin für Patienten, die chronische Medikamente benötigen. Sie war nun ein Teil des mobilen Teams der Klinik und betreute nicht nur Patienten in der Klinik, sondern auch auf verschiedenen Farmen und in Townships, die keine eigene Klinik haben. Im Jahr 2016 wurde der Posten der HOPE Cape Town Gesundheitsarbeiterin in der Klinik ausgeschrieben. Sie bewarb sich und ist seit Oktober 2016 eine HOPE Cape Town Mitarbeiterin.
Als HOPE for Babys Mitarbeiterin gehört es zu ihren Aufgaben sicherzustellen, dass jede Mutter ihren HIV-Status kennt. Wenn dies nicht der Fall ist, klärt Elfrieda die Mutter auf und testet sie. Auch die Babys müssen vor der Entlassung getestet werden. Wenn die Babys nach der Geburt getestet werden und das Ergebnis negativ ist, bedeutet das nicht, dass das Baby HIV-negativ bleibt. Erst nach 18 Monaten, wenn das Baby eigene Antikörper entwickelt hat, kann der endgültige Status bestimmt werden. Elfrieda erklärt den Müttern, wie wichtig es, dass sie regelmäßig ihre Medikation einnehmen, ermuntert sie zum Stillen und gibt Tipps rund um die Gesunderhaltung der Kinder. Sie informiert die Mütter auch, wie wichtig ihre eigene Gesundheit für das Kind ist, nur eine gesunde Mutter kann sich vollumfassend um das Baby kümmern.
Eine große Herausforderung ist der Umgang mit den jungen Müttern, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen. Elfrieda spricht mit den Müttern und gibt ihnen die benötigte Unterstützung. Sie ermutigt sie auch dazu, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken, was in den wenigsten Fällen gelingt.
Es ist für sie jedoch immer ein großer Augenblick, wenn die Mutter sich doch für das Baby entschieden hat und zu sehen, wie glücklich sie mit dem Baby ist.