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Im Oktober/November werden wir Ihnen unsere beiden Projekte im Tygerberg Hospital, HOPE to Home und HOPE for Babies, näher vorstellen. Beide Projekte wurden auf Anfrage des Tygerberg Hospitals initiiert und werden in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten und dem medizinischen Personal des Tygerberg Hospitals durchgeführt.

Zum Auftakt möchten wir Ihnen unsere Ärztin Samukelisiwe Nyamathe, vorstellen, die die beiden Projekte betreut.

Samukelisiwe Nyamathe wuchs im Süden von Johannesburg in einem kleinen Vorort namens Elandspark auf. Sie wurde von ihren Großeltern aufgezogen und besuchte sowohl die Grund- als auch die Oberschule in einem benachbarten Vorort. In ihrem letzten Schuljahr entschied sie sich für ein Medizinstudium in Kapstadt, sie schloss ihr Grundstudium an der Universität von Kapstadt ab und ging dann wieder zurück nach Johannesburg.

Danach absolvierte sie ihr medizinisches Praktikum im Far East Rand Hospital und ihr soziales Jahr im South Rand Hospital, beide Krankenhäuser sind in Johannesburg. Danach arbeitete sie eine Zeit lang als Assistenzärztin in einer Privatpraxis in Johannesburg, bevor sie zu Hope Cape Town kam. Anschließend absolvierte sie ein Diplom in Öffentlicher Gesundheit und schloss 2019 ihr Masterstudium in wissenschaftlicher Kindergesundheit ab.

Wolltest Du schon immer Ärztin werden; hat Dich jemand, zu dieser Laufbahn inspiriert?

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich die Entscheidung getroffen habe, Ärztin zu werden, aber sie wurde weitgehend von meiner Großmutter beeinflusst, die zufällig an vielen chronischen Krankheiten litt und krank war, solange ich mich erinnern kann. Meine große Leidenschaft ist es, den Menschen zu helfen und das führte mich zum Beruf des Arztes.

Wie hast Du den Posten bei HOPE Cape Town gefunden?

Während ich in Johannesburg in einer Privatpraxis arbeitete, stieß meine Mutter auf eine Anzeige mit der Stelle bei einer NGO in Kapstadt. Sie wusste, wie sehr ich meine Karriere in der Forschung weiter erkunden wollte, und es war eine ausgezeichnete Gelegenheit, in eine Stadt zurückzukehren, die ich liebe.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Mein Tag beginnt gegen 5 Uhr morgens mit einem frühen Morgengebet, Frühstück und der Vorbereitung auf die Arbeit.

Montags verbringe ich im Büro, nehme an Meetings teil und erledige meine Büroarbeit. Dienstags bin ich in der Township-Klinik in Delft Süd. Hier arbeite ich gemeinsam mit 3 weiteren Ärzten in der Kinderabteilung für Infektionskrankheiten.

Mittwochs bin ich ebenfalls im Büro im Tygerberg Hospital, um mich mit dem HOPE to Home Team und den Mitarbeiterinnen von Hope for Babies zu treffen und die nächste Woche vorzubereiten.

Donnerstags arbeite ich mit den Patienten in der Neurologischen Kinderklinik des Tygerberg Hospitals gemeinsam mit Dr. Springer und Dr. Thomas.

Freitags arbeite ich abwechselnd mit Dr. Ana Houston in der Township-Klinik in Delft; hier betreuen wir die HIV-positiven Kinder.

Was sind die Herausforderungen bei Deiner Arbeit?

Als Medizinerin war es eine ziemliche Herausforderung, als Projektbetreuerin für die beiden Projekte zu arbeiten. Ein Großteil der Aufgaben lag hier im Personal- und Verwaltungsbereich. Das war mein größter Lernprozess.

Was sind oder waren die Höhepunkte bei Deiner Arbeit?

Ich hatte die Chance, an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten, das das Risiko einer HIV-Infektion heranwachsender Mädchen und junger Frauen beschrieb. Dabei interviewte ich Hunderte von Frauen im Tygerberg Krankenhaus und konnte einen Eindruck davon bekommen, wie junge Frauen sich in ihrem Umfeld zurechtfinden und auf die täglichen Herausforderungen reagieren.

Ich arbeite sehr gern mit den Kindern in den Township-Kliniken. Oft ist es schwierig, die nötige Geduld aufzubringen, den Eltern ihre Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Kinder verständlich zu machen. Aber wenn man sieht, dass die Bemühungen fruchten und es dem Kind tatsächlich gut geht und die Familie optimistisch in die Zukunft schaut, dann weiß ich, dass meine Arbeit es wirklich wert ist.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich bin gern in der Natur; während des Lockdowns habe ich die friedliche Kraft, der Natur schätzen gelernt. Ich lese mindestens zwei Bücher pro Monat, eines mit meinem Buchklub und ein weiteres, das mich interessiert.

Ich verbringe viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie; ich liebe es zu reisen. Ich bin Mentorin für junge Frauen, die ihren Weg durchs Leben suchen.

Was ist Dein Lieblingsessen?

Zweifellos: Nudeln!

Was machst Du in Deiner Freizeit?

Lesen, Yoga, Gartenarbeit.