2010 DE|

HOPE Cape Town & gesunde Ernährung

Durch unsere Arbeit in den 17 HOPE Gemeinden wird uns täglich bewusst, wie wichtig eine ausgewogene und gesunde Ernährung für ein stabiles und funktionierendes Immunsystem ist. Unsere Gesundheitsarbeiter sehen in den Kliniken zunehmend Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck, oftmals herbeigeführt oder verschlimmert durch einseitige und unausgewogene Ernährungsgewohnheiten. Besonders wichtig ist ein vollständiger und vitaminreicher Speiseplan für HIV positive Patienten, um das Immunsystem auf natürliche Weise stark zu halten. Den meisten Patienten aus ärmeren Bevölkerungsschichten fehlt es jedoch hauptsächlich an Aufklärung

 

Seit Anfang März läuft bei HOPE Cape Town daher ein neues Ernährungsprojekt in Kooperation mit der lokalen Organisation Abalimi Bezekhaya („die Gärtner“ in isiXhosa, http://www.abalimi.org.za). Das Programm „Harvest of Hope“ (www.harvestofhope.org.za) hilft lokalen Kleinbauern bei der Vermarktung und dem Absatz ihrer biologisch angebauten Produkte. Seit dem Start des Kooperationsprojekts werden wöchentlich 20 Gemüsekisten in die HOPE Gemeinde Delft geliefert, wo wir HIV positiven Müttern durch Kochschulungen nahe bringen, wie sie sich, ihre Babys und Familien durch ausgewogene Ernährung gesund halten können. Die Mütter nehmen jede Woche Gemüse mit nach Hause und tauschen sich in der folgenden Sitzung über Rezepte und Zubereitungsmethoden aus.

 

Fachlichen Input und Hilfe beim Monitoring und der Evaluation des Projektes bekommen wir in regelmäßigen Abständen von Studenten des Fachbereichs Ernährung der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach.

 

Wir danken unserer Praktikantin Bianca Mannewitz für die Konzeption und erfolgreiche Initiierung des Projekts sowie Annalena Lüdtke und Stephanie Gebauer von der HS Niederrhein für die Durchführung diverser Kochschulungen und die Zusammenstellung eines Rezeptbuches. Herzlichen Dank auch an unsere langjährigen Förderer Hope & Future e.V. aus Münster, die sich bereit erklärt haben, das Pilotprojekt zu finanzieren.